DIY: Setzkasten für Android-Roboter

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Ein Kommentar

Mein Nerd sammelt Roboter. Er mag sie alle: klein, groß, bunt, funktional, nutzlos. Hauptsache Roboter. Aber besonders angetan haben es ihm die Android-Sammelroboter. Kennt ihr nicht? Dann schaut mal hier.

Ich gebe zu, sogar mir gefällt die kleine Android-Roboter-Mannschaft irgendwie, die mein Nerd über die Zeit angesammelt hat. Irgendwie sind sie ja schon niedlich und nett anzusehen. Was mir aber nicht gefällt, ist, dass die Roboter ein komplettes Fach in unserem eh schon hoffnungslos überfüllten Arbeitszimmer-Expedit beanspruchen. Dort stehen sie kreuz und quer und machen keinen sonderlich guten Eindruck. Zeit also, den Robotern ein zu Hause zu bauen. Eines, in dem sie sich wohl fühlen, in dem sie besser zur Geltung kommen und in dem sie nicht im Weg sind.

karton voll roboter

My Home is my Castle: Symbiose zwischen Nerdstyle und „mädchenhübsch“

Ich habe lange überlegt, wie wir die Robotersammlung am besten unterbringen. Eine Art Setzkasten wäre fein. Aber Setzkästen sind irgendwie angestaubt und alles andere als hübsch anzuschauen. Außerdem würden die Roboter nicht in die Fächer eines Standardsetzkastens hinein passen. Was blieb mir also übrig als selbst einen zu bauen? Eben.

DIY-Setzkasten: Materialien für das Roboterheim

Was ihr braucht:

  • Joghurtbecherpaletten: Am besten mal einen Roboter beim nächsten Einkauf mitnehmen und probieren, welche Joghurtsorte passt. Wichtig: Eine Palette mehr mitnehmen, als ihr für die Roboter benötigt!
  • Unterschiedliche Motivkartonsorten: Es gibt Blöcke mit unterschiedlichen Mustern. Hier kann man sich dann einfach die Sorten zusammen suchen, die einem kombiniert gefallen.
  • Plakatfarbe: Wählt am besten eine Farbe, die zum Papier passt.
  • Pinsel: Da ihr großflächig pinseln müsst, am besten einen, der nicht zu fein ist.
  • Haken: Es gibt im Handel unterschiedliche Haken. Am besten sind die Haken geeignet, die man befeuchtet und dann 24 Stunden trocknen lässt. (Weil ich ein Sicherheitsmensch bin, hab ich die Haken noch mit Tesafilm überklebt.)
  • Klebestift, Schere und ein bisschen Zeit.

DIY-Setzkasten: So geht’s!

  1. Die Seitenflächen der Joghurtpalette werden mit der Plakatfarbe gestrichen. Ich musste mehrmals drüber pinseln, bis die Farbe gedeckt hat. Dann den Karton zur Seite legen und trocknen lassen.
  2. Vielleicht habt ihr euch schon gefragt, warum ihr eine Palette mehr mitgenommen habt: Diese braucht ihr als Schablone. Zerlegt den Karton vorsichtig, so dass ihr aus der Oberseite (also die Seite, aus der die Roboter später rausschauen) Schablonen herstellen könnt. Für jedes „Guckloch“ gibt es ein Quadrat, das mit dem Motivkarton beklebt wird.
  3. Mit Hilfe der Schablone die Motivkartonquadrate auf das Motivpapier übertragen und ausschneiden.
  4. Wenn die Plakatfarbe getrocknet ist, können die Quadrate auf die Palette geklebt werden.
  5. Zum Schluss noch den Haken befestigen und trocknen lassen.
  6. Am nächsten Tag kann euer Nerd dann auch was beitragen und einen Nagel in die Wand hauen. Dann steht einem Einzug der Roboter in ihr neues Heim nichts mehr im Weg.

DIY-Setzkasten: Das Ergebnis

Zugegeben: Ich glaube, meinem Nerd sind die selbst gemachten Setzkästen etwas zu pink geworden. Und vielleicht auch zu blumig und zu mädchenhaft. Aber hey: Wir reden hier über einen Kompromiss. Ohne meinen Nerd bräuchte ich ja schließlich keinen Setzkasten. So hat er seine Roboter und ich habe eine Verpackung, in der sie mich nicht mehr stören. Sozusagen eine echte Symbiose aus Nerdstyle und „mädchenhübsch“.